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   BFH, 11.08.1954 - II 239/53 U   

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https://dejure.org/1954,269
BFH, 11.08.1954 - II 239/53 U (https://dejure.org/1954,269)
BFH, Entscheidung vom 11.08.1954 - II 239/53 U (https://dejure.org/1954,269)
BFH, Entscheidung vom 11. August 1954 - II 239/53 U (https://dejure.org/1954,269)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtswirksamkeit der Zustellung eines Einspruchsbescheides an den Steuerpflichtigen selbst bei Bestellung eines Bevollmächtigten - Einspruchsentscheidung als Rechtsmittelentscheidung - Wahl des Zustellungsempfängers als Ermessensentscheidung der Behörde - ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 59, 305
  • DB 1954, 879
  • BStBl III 1954, 327
 
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Wird zitiert von ... (21)

  • BFH, 03.02.2004 - VII R 30/02

    Steuerbescheid - Wann muss Finanzamt an Bevollmächtigte zustellen?

    Diese Auffassung findet ihre Stütze nicht nur in dem Wortlaut der Vorschrift, sondern auch in dem durch die Einfügung des Satzes 2 in § 8 Abs. 1 a.F. VwZG zum Ausdruck gebrachten gesetzgeberischen Willen, der in Kenntnis und Auswertung der bis zu diesem Zeitpunkt zur Frage der Ermessensausübung nach § 8 Abs. 1 a.F. VwZG ergangenen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 11. August 1954 II 239/53 U, BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327; vom 13. April 1965 I 36, 37/64 U, BFHE 82, 391, BStBl III 1965, 389, sowie vom 25. Oktober 1963 III 7/60 U, BFHE 77, 764, BStBl III 1963, 600; vgl. dazu BTDrucks VI/3195) und Anpassung an die Praxis der Verwaltung eine Ermessensreduzierung auf Null durch eine Ermessensbindung der Behörde nur für den Fall vorgesehen hat, in dem der Vertretungsberechtigte seine Vollmacht urkundlich nachweist.

    Es entspricht daher ständiger Rechtsprechung, dass die Behörde, die Zustellungen bislang ständig an den Bevollmächtigten gerichtet hat, nicht willkürlich wechseln darf; d.h., dass insoweit bei Ausübung des Wahlrechts nach § 8 Abs. 1 Satz 1 VwZG eine Ermessensreduzierung auf "Null" einritt (vgl. Engelhardt/App, Verwaltungsverfahrensgesetz, Verwaltungszustellungsgesetz, 5. Aufl., Rz. 5 zu § 8 VwZG; vgl. auch BFH in BFHE 82, 391, BStBl III 1965, 389, und in BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327, sowie vom 29. Juli 1954 V 50/54 U, BFHE 59, 212, BStBl III 1954, 290).

    Das FG, das sich für seine Auffassung, das FA, das sich eine Zeit lang ständig an den Vertreter gewendet habe, hätte den Haftungsbescheid als abschließende Entscheidung des Verfahrens nicht dem Steuerpflichtigen unmittelbar zustellen dürfen, auf die Entscheidungen des BFH in BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327 und in BFHE 82, 391, BStBl III 1965, 389 beruft, übersieht, dass diese Entscheidungen zu dem Rechtsstand vor Einfügung des Satzes 2 in § 8 Abs. 1 VwZG a.F. ergangen sind.

    Da sich die Rechtslage durch die Vorschriften des § 8 VwZG n.F. geändert hat, kann insoweit auf die frühere Rechtsprechung nur mehr eingeschränkt zurückgegriffen werden (vgl. BFH in BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327).

  • BFH, 05.10.2000 - VII R 96/99

    Bekanntgabe an Bevollmächtigten

    Ausgehend von der Rechtsprechung des BFH zu § 8 Abs. 1 VwZG a.F. (vgl. Urteile vom 11. August 1954 II 239/53 U, BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327; vom 25. Oktober 1963 III 7/60 U, BFHE 77, 764), auf die der Gesetzgeber ausdrücklich verwiesen hat, können bei der Ermessensentscheidung verschiedene Umstände berücksichtigt werden, die entweder zu einer Bekanntgabe an den Steuerpflichtigen oder an den Bevollmächtigten führen.

    So ist ein Ermessensmissbrauch u.a. dann gegeben, wenn sich das FA bei gleichbleibenden Verhältnissen eine Zeit lang ständig an den Bevollmächtigten, dann aber ohne ersichtlichen Grund an den Steuerpflichtigen selbst wendet (Urteil in BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327).

  • LSG Sachsen, 06.08.2008 - L 2 AS 32/08

    Ausübung von Ermessen bei der Zustellung an Bevollmächtigte

    Ein Ermessensmissbrauch ist lediglich dann gegeben, wenn sich die Behörde bei gleich bleibenden Verhältnissen eine zeitlang ständig an den Prozessbevollmächtigten, dann aber ohne ersichtlichen Grund an den Beteiligten selbst wendet (BFH, Urteil vom 11.08.1954 - II 239/53 U -, BFHE 59, 305).
  • BFH, 14.05.1968 - II B 41/67

    Wirksamkeit eines zugestellten Grunderwerbsteuerbescheid an einen Minderjährigen

    Dazu kommt, daß nach der Rechtsprechung in Erweiterung des § 9 Abs. 2 VwZG die Vorschrift des § 9 Abs. 1 VwZG auch dann nicht anzuwenden ist, wenn - wie hier - mit der Zustellung der Lauf einer Einspruchsfrist beginnt (Urteile des BFH II 239/53 U vom 11. August 1954, BFH 59, 305, BStBl III 1954, 327; II 127/60 vom 11. Juli 1962, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1962 S. 351 - HFR 1962, 351 - V 156/64 U vom 22. April 1965, BFH 82, 615 [618], BStBl III 1965, 468).
  • FG Hamburg, 17.01.2014 - 4 K 21/13

    Verfahrensrecht: Wirksamkeit der Bekanntgabe einer Einspruchsentscheidung durch

    Diese Auffassung findet ihre Stütze nicht nur in dem Wortlaut der Vorschrift, sondern auch in dem durch die Einfügung des Satzes 2 in § 8 Abs. 1 a. F. VwZG zum Ausdruck gebrachten gesetzgeberischen Willen, der in Kenntnis und Auswertung der bis zu diesem Zeitpunkt zur Frage der Ermessensausübung nach § 8 Abs. 1 a. F. VwZG ergangenen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 11. August 1954 II 239/53 U, BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327; vom 13. April 1965 I 36, 37/64 U, BFHE 82, 391, BStBl III 1965, 389, sowie vom 25. Oktober 1963 III 7/60 U, BFHE 77, 764, BStBl III 1963, 600; vgl. dazu BTDrucks VI/3195) und Anpassung an die Praxis der Verwaltung eine Ermessensreduzierung auf Null durch eine Ermessensbindung der Behörde nur für den Fall vorgesehen hat, in dem der Vertretungsberechtigte seine Vollmacht urkundlich nachweist.
  • FG München, 21.03.2002 - 14 K 4784/98

    Zustellung des Bescheids an den Steuerpflichtigen persönlich nach vorheriger

    Hat sich aber das Finanzamt eine Zeitlang ständig an den Vertreter gewendet, darf es den Haftungsbescheid als abschließende Entscheidung des eingeleiteten Verfahrens nicht dem Steuerpflichtigen unmittelbar zustellen, auch wenn es - wie im Streitfall - an der ausdrücklichen Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten fehlt, es sei denn, dass das Finanzamt zu einer solchen unmittelbaren Zustellung durch besondere, aktenkundig zu machende Gründe veranlasst worden ist (vgl. BFH-Urteile vom 11. August 1954 II 239/53 U, BStBl. III 1954, 327; vom 13. April 1965 I 36-37/64 U, I 36/64 U, I 37/64 U, BStBl III 1965, 389 und vom 5. Oktober 2000 VII R 96/99, BStBl. II 2001, 86, 88; Tipke/Kruse, AO , § 8 VwZG Tz. 3).
  • FG München, 02.07.2003 - 1 K 4049/02

    Wirksamkeit eines dem Steuerpflichtigen bekannt gegebenen Steuerbescheids bei

    Nur ausnahmsweise, wenn sich das FA bei gleichbleibenden Verhältnissen eine Zeit lang ständig an den Bevollmächtigten, kann es sich nicht plötzlich ohne ersichtlichen Grund an den Steuerpflichtigen selbst wenden (vgl. BFH-Urteil vom 11.08.1954 II 239/53 U, BStBI IN 1954, 327).
  • BFH, 24.04.1985 - I S 1/85

    Voraussetzungen eines Antrags auf Aussetzung der Vollziehung eines

    Dazu gehörte u.a., daß die Behörde kein Wahlrecht mehr hatte, wenn der Steuerpflichtige ihr ausdrücklich mitteilte, daß er einen bestimmten Vertreter auch zur Entgegennahme von Verwaltungsakten ermächtige (vgl. BFH-Urteile vom 11. August 1954 II 239/53 U, BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327; vom 11. Juli 1962 III 127/60, Steuerrechtsprechung in Karteiform -StRK - Grunderwerbsteuergesetz, §##1, Rechtsspruch 98, und vom 25. Oktober 1963 III 7/60 U, BFHE 77, 764, BStBl III 1963, 600).
  • BFH, 08.02.1972 - VIII R 14/68

    Zustellung - Geschäftsnummer - Steuernummer des Empfängers - Mangelnde Gewähr -

    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung § 9 Abs. 2 VwZG dahin ausgelegt, allerdings zunächst ohne nähere Begründung (vgl. Urteil II 239/53 U vom 11. August 1954, BFH 59, 305, BStBl III 1954, 327), daß er immer anwendbar sei, wenn mit der Zustellung eine Rechtsmittelfrist beginne.
  • FG Baden-Württemberg, 25.11.2013 - 9 K 1339/12

    Keine Verpflichtung des FA zur Bekanntgabe von Steuerbescheiden an einen

    Zudem sind nach der älteren Rechtsprechung des BFH Ermessensfehler immer dann angenommen worden, wenn sich das Finanzamt bei gleichbleibenden Verhältnissen eine Zeit lang ständig an den Bevollmächtigten, dann aber ohne ersichtlichen Grund an den Steuerpflichtigen selbst wendet (BFH-Urteil vom 11. August 1954 II 239/53 U, BFHE 59, 305, BStBl III 1954, 327), oder wenn das Finanzamt durch die Aufführung des Bevollmächtigten im Rubrum (bei einer Einspruchsentscheidung) und in den Gründen einer Entscheidung --auch wenn keine schriftliche Vollmacht eingereicht worden ist-- ersichtlich von einer Bevollmächtigung ausgeht und die Entscheidung trotzdem nicht dem Bevollmächtigten bekannt gibt (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1963 III 7/60 U, BFHE 77, 764, BStBl III 1963, 600).
  • BFH, 25.10.1963 - III 7/60 U

    Rechtsmittelfrist einer Einspruchsentscheidung - Ermessensmißbrauch durch

  • FG Hamburg, 10.10.2002 - VI 5/01

    Umfang der Ermittlungspflichten zur Feststellung eines Bevollmächtigten:

  • BFH, 22.04.1965 - V 156/64 U

    Fristbeginn zur Einlegung eines Rechtsmittels

  • BFH, 16.07.1968 - II R 57/66

    Steuerbescheid - Beurkundung auf der Urschrift - Zustellung - Einfacher Brief -

  • BFH, 21.05.1959 - IV 106/59 U

    Entscheidung eines Finanzamtes über die Auferlegung von Kosten wegen verspäteten

  • BVerwG, 20.03.1959 - III C 126.57

    Rechtsmittel

  • FG Nürnberg, 26.03.2003 - V 234/00

    Bekanntgabe eines Steuerbescheids an den Kläger oder den Bevollmächtigten

  • BFH, 13.04.1965 - I 36/64 U

    Zustellung einer Einspruchsentscheidung an den Steuerpflichtigen oder dessen

  • BFH, 11.02.1959 - II 15/58 U

    Zustellungsanforderungen im Besteuerungsverfahren bei schriftlichen Bescheiden

  • BFH, 13.04.1965 - I 36/64
  • BFH, 13.04.1965 - I 37/64 U

    Ermessen des Finanzamts bei der Zustellung einer verbundenen Entscheidung an den

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